Skip to main content

FAQs

Frage: Was ist der Unterschied zwischen einer Psychologin und einem Psychiater?
Antwort: Eine Psychologin hat ein Grundstudium in Psychologie absolviert. Eine anerkannte Psychologin und Psychotherapeutin verfügt über eine Kantonale Praxisbewilligung, sodass die Zusatzversicherungen die Kosten teilweise übernehmen. Über die Grundversicherung kann eine Psychotherapie nur laufen, wenn ein Anstellungsverhältnis in einer psychiatrischen Praxis besteht. Ein Psychiater hat Medizin studiert und ist Dr.med. Er kann Medikamente verschreiben, Zeugnisse ausstellen und wie alle Ärzte über Grundversicherung abrechnen.

Frage: Und was unterscheidet eine Psychologin von einer Psychoanalytikerin?
Antwort: Ein Diplom ode ein Lizenziat in Psychologie bedeutet eine Grundausbildung. Eine Pschoanalytikerin hat danach eine spezifische Weiterbildung absolviert und sich mehrere Jahre lang mit der Psychoanalytischen Theorie und Praxis auseinandergesetzt. Sie arbeitet dementsprechend mit der psychoanalytischen Methode.

Frage: Warum muss man bei der Psychoanalyse liegen?
Antwort: Die klassische Freud'sche Analyse findet im Liegen statt, weil die Konzentration und Aufmerksamkeit sich selber gegenüber leichter fällt, wenn sich Analytikerin und Analysand nicht gegenüber sitzen. Beide können sich dem Erzählten intensiver zuwenden und Verbindungen herstellen, die den Weg zum Selbstverständnis ebnen.

Frage: Manchmal hört man, dass die Psychoanalyse eine veraltete Methode sei, und dann liest man wieder, dass sie immer noch eine der wirksamsten Therapien sei. Was stimmt jetzt?
Antwort: Sigmund Freud hat die Psychoanalyse begründet und damit Kultur und Gesellschaft im letzten Jahrundert stark beeinflusst. Begriffe wie "unbewusst", "verdrängt" oder der "Freud'sche Versprecher" sind längst in die Alltagssprache eingeflossen. Die psychoanalytische Theorie selbst hat sich während dieser Zeit laufend weiterentwickelt. Gerade heute gewinnt die Pschoanalyse wieder an Aktualität, weil nachgewiesen werden konnte, dass es ein Verdrängtes gibt oder dass längjährige analytische Therapien wirksam sind.